Die Sinnkrise der Ökonomie

Die Sinnkrise der Ökonomie

Die Wirtschaft dient der Bereitstellung von Gütern und Leistungen für die Bedürfnisse der Menschen und die Anlegen der Gesellschaft. Wirtschaften bezeichnet den überlegten, maßvollen Umgang mit den Ressourcen, mit dem letztlichen Ziel, Knappheit zu überwinden.Angesichts des erreichten Standes des Wissens und der Technik und mit dem noch kaum beschränkten Zugriff auf die wesentlichen Ressourcen wurde in den letzten Jahrzehnten eine Situation erreicht, in der die Knappheit der Sättigung zu weichen begann. Schrumpfende Wachstumsraten sind Ausdruck diese Entwicklung. Wohlstand für alle schien greifbar zu sein.

 

In einer derartigen Situation verlieren herkömmliche Axiome und Paradigmen der Ökonomie ihre einstige Bedeutung. Andere gesellschaftliche Wertsetzungen können in den Vordergrund treten. Seit längerem geschieht in unserer Gesellschaft aber gerade das Gegenteil. Auf den Arbeitsmärkten werden im Zuge einer forcierten Globalisierung Menschen einer Willkür und der Einbuße ihrer sozialen Teilhabe ausgesetzt, wie dies seit der Überwindung totalitärer Verhältnisse nicht mehr erlebt wurde.

 

Die Verhältnisse sind Ausfluss einer Strategie, die den Bedeutungsverlust der herkömmlichen Ökonomie als Wissenschaft und der Wirtschaft als Subsystem verhindern soll. Die Orientierung hat Nobelpreisträger Friedrich August von Hayek vorgegeben: „Die soziale Gerechtigkeit ist heute die wohl größte Bedrohung für fast alle anderen Werte der freien Zivilisation“.

 

Das Gegenmitel kann in dieser Logik nur soziale Ungerechtigkeit sein, diese Parole wurde und wird mit der Erzeugung künstlicher Knappheiten, nicht zuletzt im Beschäftigungssystem, umgesetzt. So wurde mit bemerkenswerter Chuzpe eine sich anbahnende Bedeutungskrise in eine Vorteilslage verwandelt.

Die Sinnkrise der Ökonomie

 

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